Christlicher Glaube für die Zukunft der Kinder

Pastor Horst Uwe Kraupner

© Jürgen Schindler

von Horst Uwe Kraupner, Friedensgemeinde Kiel


In dieser Woche war Einschulung: Neue Kinder wurden in die ersten Klassen aufgenommen.

Ich bin neugierig: Was werden die Kinder lernen? Wird es Anderes sein, als wir Alten zu lernen hatten? Werden die Kinder gut vorbereitet auf eine neue, veränderte Welt? Wie wird die Welt aussehen, ökologisch, sozial, weltpolitisch? Schaffen wir es, den Kindern eine möglichst gesunde, gerechte und friedliche Welt zu hinterlassen?

Und: was kann die Kirche dafür tun? Ist die Kirche nur für die Religion da, oder gehören zur Religion nicht auch die Werte: Was ist gut und was schlecht, was wichtig und was unwichtig? Muss die Kirche darum nicht eintreten für die Bewahrung der Schöpfung und für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt?

Mir scheint, viele Menschen haben das längst aufgegeben. Sie blenden die Probleme aus und sorgen nur noch für sich selbst, fahren große Autos und fliegen in die weite Welt. Ich verstehe das als Resignation.

Der christliche Glaube dagegen bewahrt die Hoffnung: Kommt, lasst uns jedenfalls versuchen, zu retten, was noch zu retten ist – für unsere Kinder, dass auch sie noch eine lebenswerte Welt vorfinden, und dass ihr Lernen dafür noch Sinn hat.

Ich bin sicher, dass im christlichen Glauben mehr Kraft liegt, als ihm heute oft zugetraut wird. Er ist hilfreich für uns und für die Zukunft der Kinder.