Den Horizont überschreiten

Pastorin Kerstin Otterstein

© Stefanie Rasmussen-Brodersen

von Pastorin Kerstin Otterstein, Vertretungspastorin Altholstein


Zwei lange Wochenenden kommen. Zeit, den Alltag hinter uns zu lassen, Horizonte zu überschreiten.

Hier nun etwas Rückenwind dafür: Horizonte überschreiten wir ganz besonders nach Ostern!

Was? Ostern ist doch vorbei. Nein, Ostern ist immer. Wie singt Udo Lindenberg: „Hinter dem Horizont geht’s weiter…“. Wir als Christen hören es so: Es scheint immer, dass mit dem Tod alles vorbei sei. Und nicht nur da: Es scheint überall in unserem Leben diese unverrückbaren Grenzen zu geben, die wir nicht überschreiten können. Innere und äußere Grenzen!

Wenn wir zwei lange Wochenenden haben, dann können wir diese Freiheit von Alltagszwängen nutzen, um unsere inneren Horizonte zu überschreiten. Unser Leben ist ja voller „Das tut man nicht“, „Das kann ich nicht“, „Das wird sich nie ändern“. Voller angeblich unverrückbarer Grenzen. Nutzen wir doch die kleinen Freiheiten des langen Wochenendes, um uns über unsere inneren und äußeren Grenzen hinweg zu denken, Kraft zu gewinnen, neue Wege zu gehen.

Jesus war jemand, der Grenzen überschritten hat. Als er, nicht zuletzt deswegen, gekreuzigt wurde, da hat Gott mit der ganz großen Grenzüberschreitung (der Auferweckung Jesu) deutlich gemacht, dass wir nicht so eng begrenzt sind. Das kann uns ermutigen, über angebliche Grenzen hinwegzusehen, uns darüber hinweg zu denken, um neue Wege zu finden. Hinter dem Horizont geht es weiter!

Schau´n wir mal, was da noch kommen kann!