No time for losers!?

Diakon Björn Hattenbach

© Stefanie Rasmussen-Brodersen


Vor kurzem wurde im Radio ein Lied von der Band Queen gespielt, und dessen Textpassage ließ mich nicht los. Na gut, bei den schönen Liedern von Queen kommt dies häufiger vor. Aber dieses Mal war es etwas anders.

„No time for losers, ´cause we are the champions of the World“ heißt es in der Textpassage.

Ist das so? Haben wir keine Zeit für die Verlierer_innen, weil wir die Sieger_innen sind?

Was erwartet Gott von mir? Muss ich immer ein Sieger sein, um Gott zu gefallen?

In der Bibel wird berichtet, dass Gott nicht die Starken auswählt, sondern es häufig die Schwachen, die Gescheiterten sind, für die Gott einen besonderen Plan hat. Denken wir zum Beispiel an David, der jüngste und schwächste Bruder einer Familie, der der größte König wurde, den das Volk Israel je hatte. Oder denken wir an Petrus, ein Vertrauter Jesu, der ihn mehrmals verleugnete und später das erste Oberhaupt seiner Gemeinde wurde. In der Bibel gibt es noch viele weitere Beispiele dafür.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das mich Gott besonders dann segnet, wenn ich schwach bin. In der Bibel steht: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht. Daher will ich am allerliebsten mich vielmehr meiner Schwachheit rühmen, auf dass die Kraft Christus bei mir wohne. (2. Korinther 12,9)