Baum raus - Licht rein
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von Regine Maeting | Leiterin Jugendwerk Altholstein
Am 6. Januar ist Epiphanias - Fest der Heiligen Drei Könige. Und so lange steht traditionell auch der Weihnachtsbaum in Haus oder Wohnung.
Manch einer kann es nicht erwarten, den Baum vor die Tür zu bringen. Ich habe am 2. Weihnachtsfeiertag schon die ersten Weihnachtstannen auf Bürgersteigen liegen sehen. Das schwedische Möbelhaus macht in jedem Jahr eine große Aktion daraus.
Andere wiederum lieben es, auf den Baum zu schauen, die Kerzen anzuzünden und die Zeit des unweigerlichen Nadelns des Baumes weitest möglich hinauszuzögern. Da steht der Weihnachtsbaum auch schon mal bis zu Maria Lichtmess, das in katholischer Tradition 40 Tage nach Weihnachten gefeiert wird.
Was hat aber die „Knut-Aktion" vom Möbelschweden mit Epiphanias zu tun?
Bei beidem geht es um das Licht. Mit „Knut“ schaffen wir Licht und Raum, indem wir die Weihnachtstanne auf die Straßen werfen wie alten Ballast und Platz machen für eventuell Neues.
Und Epiphanias lädt uns ein, das Licht in unserem Leben zu suchen. In kleinen Gesten, in Begegnungen mit anderen, in der Schöpfung und in Momenten der inneren Ruhe.
Das Licht, das wir Weihnachten in unserer Häuser und Herzen gelassen haben, soll weitergetragen werden - in unsere Begegnungen, in unsere Welt. So wie die Heiligen Drei Könige das Licht an der Krippe fanden und es weitertrugen.