Die grenzenlose Liebe Gottes und die Macht der Worte
© Jürgen Schindler
von Pastor Maximilian Kröger, Klosterkirchengemeinde Bordesholm
Im Evangelium dieses Wochenendes begegnen wir dem Hauptmann von Kapernaum. Ein römischer Offizier, ein Mann mit Macht und Einfluss. Doch als es um das Leben seines Dieners geht, setzt er seine Hoffnung auf Jesus. Er sagt zu Jesus: "Sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund." Ein einfacher Satz, voller Vertrauen, voller Hoffnung. Sprich nur ein Wort...Worte haben Macht. Wir erleben das jeden Tag. Worte können Mut machen oder verletzen, Frieden stiften oder Unruhe bringen. Sie können trösten, Brücken bauen und neue Wege eröffnen. Wie oft wünschen wir uns in schwierigen Momenten das eine Wort, das alles leichter macht.
Der Hauptmann von Kapernaum erkennt, dass Jesu Wort mehr ist als menschliche Rede. Es ist getragen von der grenzenlosen Liebe Gottes. Diese Liebe kennt keine Grenzen – weder kulturelle noch soziale. Sie gilt allen Menschen, unabhängig von Herkunft oder Lebenssituation. Der Hauptmann vertraut darauf und erlebt, wie diese Liebe heilend wirkt.
Vielleicht brauchen auch wir in unserem Leben manchmal genau dieses Vertrauen. Vertrauen darauf, dass Gottes Wort wirkt, dass es in unser Leben hineinspricht und uns stärkt.
Ich für meinen Teil will darauf hoffen, dass seine Liebe uns trägt, selbst in Zeiten von Zweifel und Sorge. Es ist auch ein guter Vorsatz für die kommende Woche, achtsam mit den eigenen Worten umzugehen. Worte, die andere aufbauen, die Hoffnung schenken, die Licht in dunkle Stunden bringen. Und erinnern wir uns: Ein Wort Gottes kann alles verändern.