Schon einmal gute Laune verschenkt?
© Stefanie Rasmussen-Brodersen
von Diakon Björn Hattenbach, Jugendwerk Altholstein
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass die Leichtigkeit des Sommers auf den Straßen, in der Gesellschaft bereits verschwunden ist? Die Bäume werfen Ihre Blätter ab und das Laub wechselt seine Farben von knallig grün in gelb, rot, braun. Die Tage werden kürzer, draußen wird es ungemütlicher, es halten sich immer weniger Menschen in den Straßen auf und die Stimmung ist dort nicht mehr so unbeschwert, wie es noch vor kurzem war. Das Lachen in den Gesichtern vom Sommer weicht ernsteren Minen und die Stimmung wirkt getrübt.
Und dabei können wir alle gute Laune verschenken und das ist ganz einfach.
Es gibt Studien, die dies erforscht haben und zu dem Ergebnis gekommen sind, dass gute Laune verschenkt bzw. diese ansteckend ist.
In einem Versuch hat sich zum Beispiel eine Person zu einer wartenden Gruppe an die Bushaltestelle gestellt. Langsam fängt die Person an zu grinsen, ein Giggeln ist zu hören. Es folgt ein leichtes Lachen und nach und nach wird die Intensität des Lachens in ein herzhaftes, einnehmendes und voller Freude klingendes Lachen gesteigert.
Obwohl dieses Verhalten zu Beginn auf die Personengruppe etwas seltsam wirkt und die Person ungläubig beäugt wird, fangen die ersten Personen an der Haltestelle an zu grinsen. Dies wiederum steckte auch weitere Personen an, die ebenfalls erst grinsen und später laut mitlachen müssen. Am Ende des Versuches lachen alle Personen miteinander an der Haltestelle und gehen danach fröhlich ihren Weg weiter.
Vielleicht erinnern Sie sich das nächste Mal an den Versuch, wenn Ihnen auffällt, dass die Unbeschwertheit und die Freude fehlt und vielleicht sind Sie die Person, die anderen ein Lachen schenkt?!