Sommer-Halleluja

Amselgezwitscher früh morgens im Bett durchs Fenster hören. Morgensonne auf den Wangen spüren. Draußen einen Kaffee trinken. Das Meer glitzern sehen. Leuchtende Rapsfelder am Horizont.

Halleluja! Der Sommer ist da!

Und mein Herz fängt an zu singen. Davon, wie wunderbar unsere Erde ist. Wie schön es ist auf der Welt zu sein. Alles ist da, was ich zum Glücklichsein brauche. Wind und Weite, Sonne und Sehnsucht.

Ich kenne es gut, das Gefühl des selbstgemachten Unglücks, das darin besteht, nicht wahrzunehmen, was für ein Glück mich umgibt. Ich muss das Glück immer wieder lesen lernen – in dem kleinen und großen Gelingen des Lebens an sich: Dass ich eine Familie habe, Freunde, Brot im umfassenden Sinn, Frieden und Freiheit, Zeit zum Leben und Spielen und das Meer vor der Haustür.

Im Sommer gelingt mir das. Da hebe ich den Blick in den strahlenden Himmel und singe. Von meiner Lust nach Leben. Von meiner Hoffnung auf Liebe. Von meiner Sehnsucht nach Segen. Von meinem Traum vom Himmel. Halleluja!