Pastorin Birke Siggelkow-Berner
© Stefanie Rasmussen-Brodersen
Pastorin Birke Siggelkow-Berner

Diesmal die Anscharkirche

Einführungsgottesdienst Pastorin Birke Siggelkow-Berner

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Diesmal die Anscharkirche für Pastorin Siggelkow-Berner

Sie ist bekannt in Neumünster, aber an der Anscharkirche ist sie die Neue: Pastorin Dr. Birke Siggelkow-Berner wird am Sonntag, 8. September, um 15 Uhr von Propst Stefan Block offiziell in ihren Dienst in der Kirchengemeinde eingeführt.

Die 47-Jährige freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Ich finde es hier spannend und möchte schauen, wer sind wir? Was kann hier zwischen Marienstraße und Vicelinviertel als Gemeinde wachsen?“ Außerdem mag Siggelkow-Berner ihr Pastorat am Alten Kirchhof: „Wenn ich morgens aufstehe, sehe ich die Anscharkirche. Vormittags höre ich die Kinder hinten in der Kita, nachmittags vorne auf dem Spielplatz, da ist immer Leben!“

Auf eine Tafel im neuen Büro hat ihre 12-jährige Tochter „Viel Spaß bei der Arbeit, Mama“ geschrieben. Da kann ja dann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Zur Familie der geschiedenen Pastorin gehört noch einen 18-jährigen Sohn.

Kindheit und Studium hat Birke Siggelkow-Berner in Niedersachsen verbracht und dort als Schulpastorin viel mit Kindern gearbeitet. Privat liebt sie es Tango zu tanzen und spielt mehrere Musikinstrumente. „Wenn denn Zeit ist“, wie sie lachend sagt.

Eine Unbekannte ist sie nicht in Neumünster, hat sie doch ab 2019 zweieinhalb Jahre in der Kirchengemeinde Vicelin gearbeitet, bevor sie zurück an die Uni Göttingen ging, um dort zu lehren und zu forschen. Bereits 2011 hatte sie ihre Doktorarbeit über jüdische Feste geschrieben. Zurzeit forscht Siggelkow-Berner noch mit einer Viertelstelle über das Verhältnis von Wahrheit und Erzählungen, und zwar von Neumünster aus. Homeoffice macht es möglich.

Ihr Hauptanliegen ist nun wieder die Arbeit in der Kirchengemeinde. „Quelle meines Tuns und Denkens ist die Spiritualität“, erklärt die Theologin. Das versuche sie vor allen in ihren Gottesdiensten auszudrücken. In der ersten Zeit an der Anscharkirche ist sie dabei, die sozialen Projekte und Einrichtungen in der Nachbarschaft kennenzulernen, kirchliche und andere. „Erstmal in Kontakt kommen“, erklärt die Pastorin, „das ist mein Wunsch. Sehen, was da ist, zuhören.“

Stefanie Rasmussen-Brodersen,