v.l. Margit Wolf, Elke Salie-Gerdes, Conny Rieck, Diakonin Marion Sagermann, Pastorin Martina Ulrich, Ulrike Thomas
© Stefanie Rasmussen-Brodersen
Margit Wolf, Elke Salie-Gerdes, Conny Rieck, Diakonin Marion Sagermann, Pastorin Martina Ulrich, Ulrike Thomas

Jubiläumsfest am 1. Advent

Die Versöhnungskirchengemeinde feiert 50 Jahre Gemeindezentrum.

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Gottesdienst, Spiel und Spaß, dazu lecker Essen und viele, viele Begegnungen: Die Ev.-Luth. Versöhnungskirchengemeinde in Neumünster-Gartenstadt lädt am 1. Advent (Sonntag, 27. November) ab 10 Uhr zum 50. Geburtstag ihres Gemeindezentrums ein. Mehr als 100 Beteiligte aus der Gemeinde hoffen am Tag, an dem auch die Kirchenwahl stattfindet, auf viele bekannte und neue Gesichter in der Rintelenstraße 50.

1972 wurde das Gemeindezentrum hier gebaut und am 3. Dezember eingeweiht, nachdem die Versöhnungskirchengemeinde sich erst Anfang der 1960er Jahre aus der Anschargemeinde herausgebildet hatte. Architekt war Friedhelm Grundmann aus Hamburg, seit 2007 steht der Komplex unter Denkmalschutz, als Beispiel kubistischen Baustils der Bauhausperiode in Neumünster. Das moderne Konzept, Kirche, Büroräume und Gemeindeleben ganz nah beieinander unterzubringen, schloss bereits damals auch die Barrierefreiheit mit ein.

Die heutige Pastorin Martina Ulrich findet diesen Ansatz von vor 50 Jahren auch inhaltlich symptomatisch: „Nicht nur der Bau, auch die Versöhnungskirchengemeinde selbst wollte immer ganz bewusst offen sein, für alle Menschen, das ist heute noch so. Viele verschiedene Gruppen finden hier Platz, auch neue und ungewöhnliche Ideen“, erzählt Ulrich. Ob politische Kaminrunde, mehrere Chöre, das jugendliche V-Team, Flüchtlingscafé oder Flötengruppe, hier gäbe es Raum für alle. Das bestätigt Marion Sagermann, Jugenddiakonin in der Gartenstadt: „Diese Kirchengemeinde wird getragen von Ehrenamtlichen, viele übernehmen hier Verantwortung, das war immer schon so.“

So scheint es nur natürlich, dass so viele aktive Menschen der Gemeinde auch den 50. Geburtstag des Gemeindezentrums mitgestalten, 100 bis 120 Beteiligte schätzt Sagermann. Pastorin Martina Ulrich betont: „Wirklich alle sind eingeladen. Wir möchten mit dem ganzen Stadtteil ein richtiges Fest feiern.“

Das Programm am 27. November:
Um 10 Uhr startet der Festtag am 1. Advent mit einem Gottesdienst in der Versöhnungskirche, Propst Stefan Block wird predigen. Ab 11 Uhr sind die Urnen offen für die Wahl des Kirchengemeinderates und in den Räumen des Zentrums präsentieren sich verschiedene Gemeindegruppen in einer Ausstellung. Interviews mit ehemaligen Mitarbeitenden und Gemeindefilme werfen den ganzen Tag über immer wieder einen bunten Blick zurück in die letzten 50 Jahre, mittags spielt außerdem der Posaunenchor auf.

Nach einer leckeren Kürbis- oder Gemüsesuppe für alle ab 11.15 Uhr öffnet die Kita „Kleine Arche“ ihre Türen, Besucher können sich umsehen, Fragen stellen, reinschnuppern. In ungewöhnliche Winkel des Gemeindezentrums, quasi von Glockenturm bis Abstellraum, führt dann die Kirchen- und Kita-Rallye, die Jung und Alt ab 12 Uhr starten können. Auch beim Tanzkreis ab 12.30 Uhr ist nicht nur gucken, sondern mitmachen gefragt.

Am Nachmittag gibt es neben Kaffee und Kuchen aus dem „Kongo-Café“ auch andere Leckereien und Selbstgemachtes auf dem Basar und am „Eine-Welt-Stand“ zu kaufen. Das V-Team um Jugenddiakonin Marion Sagermann sorgt mit Bastel- und Spielaktionen für Abwechslung. Um 14.15 Uhr beginnt ein Kinderlieder-Mitmach-Konzert mit Imke, und wenn es um 16 Uhr dunkel wird, sorgen Lieder und Stockbrot am Lagerfeuer für Gemütlichkeit. Als letztes an diesem Jubeltag wird dann der Gospelchor um 17 Uhr die Eröffnung des Lebendigen Adventskalenders an der Versöhnungskirche begleiten.

Stefanie Rasmussen-Brodersen,