Pastorin Diana Wegener und Pröpstin Almut Witt
© Stefanie Rasmussen-Brodersen
Pastorin Diana Wegener und Pröpstin Almut Witt

Kieler Pröpstin ruft zur Kirchenwahl auf

In ganz Altholstein sind 184.118 Menschen wahlberechtigt.

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Am 1. Advent (Sonntag, 27. November) wählen Mitglieder der Nordkirche neue Kirchengemeinderäte. Allein in Kiel sind 76.146 Wählerinnen und Wähler aufgefordert, ihre Kreuze zu machen und so die Geschicke ihrer Kirchengemeinde für die nächsten sechs Jahre mitzubestimmen.

Welche Pastorin stellen wir ein? Ist im Haushalt genug Geld für eine neue Jugendgruppe? Der Kirchturm muss saniert werden, und was ist eigentlich mit den Gottesdienstzeiten? Frauen und Männer in den Kirchengemeinderäten entscheiden genau solche Fragen und tragen viel Ver-antwortung. Almut Witt, Pröpstin im Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein und zuständig für Kiel und Umgebung, erklärt: „Die Leitung von Kirchengemeinden liegt nicht bei den Pastoren, sondern beim Kirchengemeinderat. Zur Wahl zu gehen, bedeutet, den Haupt- und Ehrenamtli-chen, die sich engagieren, den Rücken zu stärken. V

iele Kirchengemeinden laden am Sonntag nicht nur zum Gottesdienst ein, sondern nach der Wahl können Besucher auch noch auf einen Schnack zum Beispiel bei Kaffee und Kuchen bleiben. So auch in der Claus-Harms-Kirchengemeinde in Kiel Russee. Hier hat Pastorin Diana Wegener schon vor Wochen ein Banner mit Werbung für die Kirchenwahl aufhängen lassen: „Wir freuen uns auf viele Gemeindemitglieder, die wählen kommen, mein Kollege hat sogar extra eine kleine Wahlkabine gebaut.“

Wählen darf, wer mindestens 14 Jahre alt ist und Mitglied der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland. Wer seine Wahlbenachrichtigung nicht mehr hat, kann in seiner Kirchengemeinde auch mit dem Personalausweis vorbeikommen. Die Wahlen werden zumeist in den Gemeindehäu-sern abgehalten.

Stefanie Rasmussen-Brodersen,