Marian Klüss, Torben Schlüter, Benedikt Merk vor dem Ortsschild Neumünster
© Stefanie Rasmussen-Brodersen
Pfadfinder Marian Klüss, Torben Schlüter, Benedikt Merk (v.l.)

Verein will Pfadfinder fördern

Unterstützung für sieben Stämme in der Region Neumünster.

Übersicht aller Nachrichten

Gemeinsam erreicht man mehr, das wissen Pfadfinder. Deshalb möchte ein Förderverein die Arbeit mit Pfadfindern in der Region Neumünster unterstützen. Es geht um Gemeinschaft, kleine Abenteuer, Spaß, Verantwortung und Naturerlebnisse für rund 350 Mädchen und Jungen in Neumünster, Wasbek oder Boostedt. Die Vereinsvorsitzenden Torben Schlüter, Benedikt Merk und Marian Klüss sind mit Kluft, Herz und Engagement dabei.

Den Förderverein für Gemeindepfadfinderarbeit e.V. gibt es seit dem Jahr 2020, er finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Nachdem Corona sie zunächst ausgebremst habe, suche man nun verstärkt nach Unterstützern, erklärt Benedikt Merk, er leitet den Stamm der Johannes-Kirchengemeinde in Wittorf: „Die Pfadfinder bieten Kindern alles, was sie brauchen für ihre Entwicklung, es ist toll zu sehen, wie sie das aufsaugen und sich entwickeln. Wir wollen dafür sorgen, dass die Arbeit in Neumünster ein solides Fundament hat.“

Der Verein organisiert die Vernetzung der einzelnen Pfadfinderstämme, bezuschusst Erste-Hilfe-Kurse für Ehrenamtliche in der Gruppenleiterausbildung oder auch mal einen Ausflug in den Kletterpark. Eine Mitgliedschaft im Förderverein kostet 24 Euro im Jahr. „Unser Ziel ist es, die Gemeinschaft in der Region zu stärken“, erklärt Torben Schlüter. Er leitet als Ehrenamtlicher die Pfadfinder in der Bugenhagen-Kirchengemeinde. „Außerdem wollen wir sicherstellen, dass auch Pfadfinder und Gruppenleiter aus finanzschwachen Familien überall dabei sein können“, ergänzt sein Vorstandskollege Marian Klüss, Gemeindepädagoge in Gadeland. Mit dem Sinken der Mittel in Kirchengemeinden sei Jugendarbeit immer mehr auf Zuschüsse angewiesen.

Rund 350 Kinder und junge Erwachsene verteilen sich auf sieben Pfadistämme aus Kirchengemeinden in der Region Neumünster, die Mitgliedschaft dort kostet nichts. Die Gruppen heißen Haselmäuse, Wölflinge, Igel, Hirsche, Biber oder Wildkatzen. Wer da nostalgisch an Lagerfeuerromantik und Ausflüge in die Natur denkt: „Ja, das gibt es immer noch“, bestätigt Marian Klüss lachend. „Da können die Kinder und Jugendlichen sich austoben und eigene Erfahrungen machen. Aber vor allem wollen wir Ihnen einen Ort geben, wo sie zu Hause sind. Hier wird Gemeinschaft noch gelebt.“ Die Arbeit sei wichtiger denn je und hochaktuell. In vielen Stämmen lernen Kinder, wie sie ihren CO2 Fußabdruck verkleinern und ihre gemeinsame Lagerfreizeit dadurch klimaneutral wird. Wer sich zum Gruppenleiter ausbilden lässt, übernimmt Verantwortung, lernt rechtliche Bestimmungen genauso wie Konfliktlösung.

Alle Neumünsteraner Pfadfinderstämme gehören zum Ring Evangelischer Gemeinde Pfadfinder (REGP) der Nordkirche. Infos zu Förderverein, Spenden und Kontakt: foerderverein-pfadfinder@gmx.de.

Stefanei Rasmussen-Brodersen,