Der vergessene Friedhof

Erst fielen die Bomben, dann kamen die Bagger: St. Jürgen, der seinerzeit älteste Friedhof Kiels, musste nach dem Zweiten Weltkrieg einem Parkplatz und der Verbreiterung des Sophienblatts weichen. Damit ging eine wechselvolle Geschichte zu Ende, von der Uwe Steinhoff am Sonntag, 21. August, erzählt. Bei seinem kenntnisreichen Bildervortrag um 15 Uhr in der Kapelle auf dem Parkfriedhof Eichhof beleuchtet er die Entstehung dieses Begräbnisplatzes, wo vom 18. Jahrhundert an Kiels "High Society" ihre letzte Ruhe fand: Gelehrte Professoren und wohlhabende Kaufleute, genauso wie bekannte Dichter und verdienstvolle Militärs. Mehr als 60 bedeutende Grabmale des ehemaligen St. Jürgen-Friedhofes sind heute auf dem Parkfriedhof Eichhof aufgestellt. Auch darauf geht Uwe Steinhoff an diesem Nachmittag ein. Der Eintritt ist frei.

Im Anschluss an den Vortrag "Der vergessene Friedhof: St. Jürgen" lädt der Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein die Besucherinnen und Besucher auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen ein: bei guten Wetter draußen an Stehtischen vor der Kapelle.

In Kiel ist der Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein Träger von sieben Friedhöfen, darunter unter anderem der Südfriedhof, der Parkfriedhof Eichhof und der Friedhof Elmschenhagen.