Kasapa


Mahlzeit für Häftlinge

Wer in Altholstein an Kongo denkt, dem fällt sofort Kasapa ein. Denn Kasapa ist sicherlich das wichtigste Projekt in der Partnerschaft zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Demokratischen Republik Kongo (EELCo) und unserem Kirchenkreis.

Mehr als 2000 Häftlinge sitzen unter erbärmlichen Bedingungen im Gefängnis der Millionenmetropole Lubumbashi. Üblich ist es, dass die Angehörigen ihre Leute hinter Gittern verpflegen. Besonders den jungen Gefangenen ohne Familie hilft das nicht.

Deshalb kochen fünf Frauen jede Woche nahrhafte Klöße aus Maisbrei, dem sogenannte Fufu. An einem Tag schaffen sie 500 bis 800 Portionen in Soße, die sie an die Insassen verteilen. Mit Unterstützung des Kirchenkreises Altholstein haben die Köchinnen Pavillonzelte angeschafft, so dass sie in der Regenzeit im Trockenen kochen können. Sie verleihen diese gegen Gebühr weiter und schaffen so ein zusätzliches Einkommen. Außerdem haben sich zwei Frauen in Dekoration schulen lassen, bei Festen kann man sie zu den Zelten mitbuchen. Damit zählt Kasapa auch zu den sogenannten Self-Income-Projekten.